Mobilitätsanbieter stehen vor drei wesentlichen Herausforderungen:
Um gegenüber den Wettbewerbern als attraktiver Mobilitätsanbieter herauszustechen, müssen innovative, datengetriebene Wege eingeschlagen werden. Bisher schöpfen die wenigsten Mobilitätsanbieter die Potenziale der Datennutzung aus, denn der Zugang zu den eigenen Mobilitätsdaten und die effiziente Verarbeitung derer erweisen sich als zusätzliche Herausforderung.
Statistisch verlässliche Mobilitätsdaten werden aktuell überwiegend manuell mit Fahrgastzählungen erhoben, die in großen zeitlichen Abständen stattfinden, aufwändig sind und mit hohen Kosten einhergehen. Aufgrund der hohen Bereitstellungs- und Wartungskosten finden Datenerhebungen durch Sensoren selten flächendeckend in allen ÖPNV-Fahrzeugen statt. Entsprechend kennen nur wenige Anbieter das tatsächliche Bewegungsverhalten ihrer Nutzer:innen. Die verfügbare Datengrundlage ist oft zu gering und schwach, um zeitnah auftretende Nachfrageveränderungen und Optimierungspotenziale zu erkennen sowie effizient entsprechende Anpassungen vorzunehmen.
Die Plattform
Die Mobility Plattform von PwC ermöglicht ÖPNV-Unternehmen, Mobilitätsanbietern und Verkehrsverbünden, das Bewegungs- und Mobilitätsverhalten von Nutzer:innen und Bürger:innen effizient zu analysieren und über intelligente Kommunikationsservices zu steuern. Datenschutz und DSGVO-Konformität stehen dabei an oberster Stelle: Die Plattform wird ausschließlich in Rechenzentren in Deutschland betrieben, Daten von Endanwendern werden niemals ohne explizites Einverständnis erhoben.
Die Datenerhebung
Mithilfe von Smartphone-Sensordaten erstellt die Plattform ein Lagebild des Verhaltens von Menschenmengen. Bewegungspfade, Dichten, Mobilitätsarten, die Infrastrukturnutzung sowie mögliche Problemstellen wie zu enge Durchgänge können in Echtzeit erkannt und ausgewertet werden. Hierbei unterstützt die integrierte künstliche Intelligenz, indem sie gezielt Anomalien und Trends identifiziert und auf diese aufmerksam macht.
Einfache Anwendung
Die Out-of-the-box-Features funktionieren ganz ohne aufwendige Hardware-Installationen. Externe Datenquellen und Sensoren lassen sich aber natürlich jederzeit problemlos anbinden.
Messaging-Funktion
Die Plattform ermöglicht zudem, standortbasierte Benachrichtigungen, wie z. B. individuelle Haltestellen-Informationen, Marketing-Inhalte sowie Hinweise und Warnungen hinsichtlich Verspätungen oder überfüllten Verkehrsmitteln an Nutzer:innen in ausgewählten Zonen zu versenden.
01 Optimierungsworkshop
Für die Optimierung des Mobilitätsangebots soll in einem Workshop das Mobilitätsverhalten in den einzelnen Stadtteilen analysiert werden. Das Planungsteam basiert die Entscheidungen auf historischen Daten und Informationen der Mobility Plattform
02 Modal Split
Im Rahmen einer Analyse des Modal Split erkennt das Planungsteam, dass Pendler:innen aus einem bestimmten Gebiet (Q2) überdurchschnittlich oft den Individualverkehr nutzen.
03 Erweiterung des Angebots
So können die Mobilitätsplaner:innen gezielte Umfragen in dem identifizierten Gebiet vornehmen. Anschließend werden die nächsten Schritte definiert, wie der Individualverkehr reduziert und das ÖPNV-Angebot erweitert werden kann.
01 Tramstörung
Montag, 08:35 Uhr: Eine Tram-Bahn kann die Weiterfahrt aufgrund einer plötzlich auftretenden technischen Störung nicht fortsetzen.
02 Reporting
Die Fahrerin meldet die Störung über die Connect and Communicate App an die Leitstelle.
03 Asset Tracking
Die Leitstelle erhält die Meldung und fragt technische Unterstützung mit dem kürzesten Weg zum Einsatzort an.
04 Intelligente Benachrichtigung
Die Leitstelle meldet die Verspätung den wartenden Fahrgästen an umliegenden Haltestellen sowie den Passagieren in der Tram-Bahn. Sie erhalten Informationen zu alternativen Routen und Verkehrsmitteln.
05 Logbuch
Alle Meldungen und Anweisungen werden automatisch im integrierten Logbuch abgespeichert. Aus den Informationen können im Nachhinein Prozessoptimierungen abgeleitet werden.
01 Mögliche Gefahrensituation
Nach dem Ende eines Konzerts treten die Veranstaltungsbesucher:innen ihre Heimreise an. Ein großer Personenstrom bewegt sich zur westlichen Bahnstation und lässt die ebenfalls nahe gelegene Station im Osten des Geländes außer Acht.
02 Personenstromanalyse
Die Leitstelle erkennt eine deutlich erhöhte Anzahl an Personen, die sich auf die Zugänge der westlichen Station zubewegen.
03 Intelligente Benachrichtigungen
Die Leitstelle informiert standortbasiert die betreffenden Personenströme via App und empfiehlt, auf andere nahe gelegene Stationen und Verkehrsmittel auszuweichen.
04 Gefahrenvermeidung
Einige Besucher:innen folgen der Empfehlung und weichen auf alternative Stationen und Mobilitätsangebote aus. So wird eine Überfüllung vermieden und die Nutzungsverteilung auf weitere Verkehrsmittel begünstigt.
Nehmen Sie Kontakt mit uns auf! Wir stehen Ihnen gerne zur Verfügung und freuen uns Ihnen die Lösung individuell auf Ihre Anliegen abzustimmen. Bitte tragen Sie hierzu Ihre geschäftliche E-Mail Adresse ein.
Mobility Analytics ist die datenbasierte Analyse, Auswertung und Prognose von Mobilitäts-, Verkehrs- und Personenverhalten unter Einsatz von GPS und anderer Sensorik, meist unter Zuhilfenahme von Techniken der Künstlichen Intelligenz. Die Ergebnisse können später auf interaktiven Dashboards modelliert und veranschaulicht werden. Ein konkretes Anwendungsbeispiel ist die Origin-Destination-Analyse mit der das Umstiegsverhalten dargestellt und so die Mobilitätsplanung langfristig effizienter gestaltet werden kann.
Wir begleiten Sie auf dem Weg der Implementierung – von der Planung bis zum Betrieb. In Workshops nehmen wir zunächst gemeinsam mit Ihnen die Planung des Implementierungsprozesses vor und besprechen individuelle Details, um im Anschluss die neuen Funktionen in die entsprechende App Ihres Unternehmens zu integrieren. Weiter geht es mit dem Download und Rollout der kostenlosen Command-App und der Schulung Ihres Personals, bevor dann schon der Go-live der eigenen Mobilitätsdatenplattform stattfindet. Zudem ist es immer auch möglich, externe Sensorik in die Mobility Plattform zu integrieren.
Mithilfe von GPS, Smartphone und anderer externer Sensoren und Daten lassen sich viele wichtige Informationen generieren. Aufgrund der Nutzungsanalyse können Aussagen zur Nutzungsintensität von Stationen getroffen und Überlastungen durch die langfristige Optimierung des Mobilitätsangebotes vermieden werden. Die Modal-Split-Analyse hilft dabei, die Verkehrsmittelwahl und Nutzerverteilung nachzuverfolgen und so Marktlücken und Potenziale zu erkennen. Zieht man die Ergebnisse der Origin-Destination-Analyse heran, lässt sich das Umsteigeverhalten erkennen – auf sich ändernde Trends kann so frühzeitig mit einer Anpassung des Angebots reagiert werden. Bei der Prävention von Risikosituationen hilft die Personenstromanalyse. Mit ihr können Personenströme in Hinblick auf ihre Dichte, Bewegungsrichtung und Geschwindigkeit in Echtzeit auf einer interaktiven Karte abgebildet werden. Gefährliche Situationen in bestimmten Zonen wie zum Beispiel an Engstellen oder Durchgängen zu Bahnstationen kann so vorgebeugt werden. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz hilft dabei, gewisse Risiken bereits im Vorfeld zu erkennen und so mehr Zeit zu gewinnen, um auf Veränderungen reagieren zu können. Langzeitanalysen sorgen dafür, auch über einen längeren Zeitraum den Überblick zu behalten, langfristig planen und das Angebot optimieren zu können. Das Einbeziehen von IoT-Sensoren jeglicher Art hilft zudem bei der individuellen Anpassung der Analyseinstrumente an die jeweiligen Bedürfnisse. Standortbasierte und intelligente Benachrichtigungen sowie der Versand von Geo-Informationen an Fahrgäste helfen bei der Steuerung des Verhaltens.