Fünf Jahre Niedrigzinsphase und kein Ende in Sicht?

Herausgeber

PWC

Jahr

2016

Sprache

Deutsch

Seiten

89

Dateigröße

1 MB

Datei Format

PDF

Auszug

Um trotz der Niedrigzinsen ausreichende Erträge zu erwirtschaften, gehen viele deutsche Stiftungen offenbar stärker ins Risiko als bislang bekannt. Wie eine Umfrage von PwC ergab, hat schon jetzt fast jede dritte Stiftung einen Teil ihres Vermögens in ertragreichere – und damit grundsätzlich auch riskantere – Anlageformen umgeschichtet. Mehr als jeder zweite Stiftungsverantwortliche rechnet zudem damit, dass der Non-Profit-Bereich in den kommenden vier bis fünf Jahren höhere Risiken in Kauf nehmen wird, um die Einnahmen für die Zweckerfüllung zu steigern. Die Umfrage, an der sich 208 der vermögensstärksten Stiftungen in Deutschland beteiligten, zeigt allerdings auch: Im Grundsatz wollen die Stiftungen an ihrer eher konservativen Anlagepolitik festhalten. Die sicherheitsorientierte Anlagestrategie, vor allem in festverzinslichen Wertpapieren, verhindert zwar größere Vermögenseinbußen, begrenzt aber auch die Ertragsmöglichkeiten. Die meisten deutschen Stiftungen streben lediglich den nominellen Kapitalerhalt an, was langfristig zu finanziellen Schwierigkeiten führen kann. Eine Umstellung der Vermögensbewirtschaftung, die Professionalisierung des Vermögensmanagements und das Fundraising gewinnen an Bedeutung, um die Stiftungen finanziell zu stabilisieren.

Unsere Publikation ist ein Leitfaden für alle, die sich mit der langfristigen finanziellen Stabilität und dem nachhaltigen Wachstum von Stiftungen auseinandersetzen. Sie zeigt mit verschiedenen praxisrelevanten Analysen, wie die sicherheitsorientierte Anlagestrategie vieler Stiftungen zu einer begrenzten Ertragsmöglichkeit führt und langfristig finanzielle Schwierigkeiten verursachen kann.